Kann ich mit meinem Hund noch züchten, nachdem er kastriert wurde?
Ja und Nein.
Ja, Sie können mit Ihrem Hund noch züchten, nachdem er medikamentös kastriert wurde. Sie müssen lediglich so lange warten, bis das Implantat nicht mehr wirkt und die Spermienproduktion wieder normal abläuft. Der Effekt auf die Spermienqualität ist nach aktuellem Wissenstand vollständig umkehrbar. Wenn Sie jedoch nicht wissen, ob Ihr Rüde vor der Behandlung fruchtbar war, ist dies natürlich auch nach der Behandlung nicht zu garantieren.
Nein, Sie können nicht mit Ihrem Hund züchten, wenn er chirurgisch kastriert wurde. Die chirurgische Kastration kann nicht rückgängig gemacht werden.
Warten Sie ungefähr 20 Wochen, bis sich die Spermienproduktion normalisiert hat
Hat Ihr Rüde seine ursprünglichen Testosteronwerte wie vor der medikamentösen Kastration erreicht, dauert es in der Regel ungefähr 20 Wochen, bis die Spermienproduktion wieder vollständig normal ist.
Kontaktieren Sie Ihren Tierarzt, wenn Sie Zweifel daran haben, ob Ihr Hund nach der Kastration wieder befruchtungsfähig ist. Dieser kann den Testosteronwert in einer Blutprobe bestimmen und die Qualität des Spermas untersuchen.
Die Wirkdauer der medikamentösen Kastration variiert
Die Wirkdauer variiert individuell und kann nicht genau vorausgesagt werden. Als Richtlinie gilt für das kleine Implantat eine Wirkdauer von mindestens 6 Monaten, für das grosse Implantat mindestens 12 Monaten. Bei einigen Rüden kann die Wirkung des kleinen Implantates länger als 18 Monate anhalten. Das große Implantat kann bei einigen Rüden sogar länger als 30 Monate wirken. Dies kann ein Vorteil sein, wenn Sie eine möglichst lange Kastrationsdauer wünschen.
Soll Ihr Rüde aber zu einem bestimmten Zeitpunkt wieder in der Zucht eingesetzt werden, kann das Implantat in der Nabelregion implantiert und zu einem späteren Zeitpunkt wieder entfernt werden. Lassen Sie sich von Ihrem Tierarzt über diese Möglichkeit beraten.